ich habe mich hier heute neu angemeldet, und möchte mich erstmal vorstellen: Ich bin Sena, 39 Jahre alt, seit 17 Jahren verheiratet und Mutter von zwei Kindern (Junge 14 J. und Mädchen 8 Jahre).
Seit ich denken kann war unsere Beziehung ein stetiges Auf und Ab der Gefühle, Disharmonie prägte unseren Alltag mehr als Harmonie. Es gibt da so einen tollen Spruch über die Liebe, der besagt dass beide in dieselbe Richtigung blicken sollten. Das war bei uns eine zeitlang so aber mit der Zeit haben sich die Interessen und auch Lebensziele komplett verändert bzw. anders entwickelt. Trotzdem haben wir uns immer geliebt und (mehr oder weniger) respektvoll behandelt. Es gab bei uns keine Seitensprünge, keine Gewalt, kein großes Drama, dafür viel Streit und Diskussion. Und doch ist es die letzten Jahre immer wieder so gewesen, dass wir mindenstens einmal pro Jahr das Thema Scheidung auf den Tisch gebracht haben und uns dann aber auf Grund noch vorhandener Liebe und der Kinder wegen zusammengerauft haben. Was zu meiner jetzigen Entscheidung beigetragen hat ist das letzte Jahr, in welchem ich meine krebskranke Mutter während ihrer Krankheit intensiv begleitet habe. Sie ist im Oktober verstorben und mit ihrem Tod hat sich bei mir ein Schalter umgelegt. Ich habe verstanden, was es bedeutet seine Lebensjahre damit zu verbringen auf Besserung zu warten, indem man darauf hofft "irgendwann" ein schönes, freies und zufriedenes Leben führen zu können. Man hofft und wartet auf den Tag X, bis dies und das eintreten sollte und was passiert dann? Dann kann das Leben auf einmal vorbei sein und man bemerkt, dass man Jahre lang einen Kompromiss gelebt hat und dieser Tag X nie eintrifft.
Im März diesen Jahres habe ich mit meinem Mann über meine Gefühle gesprochen, dass wir beide wissen, dass wir nicht gut harmonieren, habe ich die Situationen ins Gedächtnis gerufen, wo wir beide aktiv über eine Trennung nachdachten, habe ihm erklärt, dass sich auch meine Gefühle ihm gegenüber verändert haben und ich kein großes Bedürnis der Körperlichkeit mehr verspüre. Ich habe mich für seine Unterstützung bedankt, für die Zeit, die wir hatten und habe ihm erklärt, dass meine Entscheidung nicht an ihm liegt. Zuerst hat er es gefasst aufgenommen, dann kam die Phase, dass er sich für alles die Schuld gegeben hat - was ich natürlich versucht habe zu entkräften -, dann kam die Phase in der er mich versucht hat zu ignorieren, vor einer Woche versuchte er mir ein schlechtes Gewissen der Kinder wegen zu machen und aktuell kommunizieren wir "normal".
Obwohl ich die Entscheidung für mich getroffen habe fällt mir das Ganze extrem schwer. Ich sehe mich als Zerstörerin unserer Familie an, zumal es meine eigenen Geschwister genauso sehen! Meine persönliche, emotionale Entwicklung hat keiner groß mitbekommen und nun wo ich darüber gesprochen habe, was ich vor habe, werde ich wie ein Auto angeschaut. Was auf einmal passiert sei werde ich gefragt, vorher sei doch alles ok gewesen. Da frage ich mich, wie aufmerksam die Menschen einem eigentlich zuhören... Mein Mann hält noch fest an der Ehe und ich weiß nicht was ich tun soll. Weder kann ich ihn rausschmeißen, noch kann ich von heute auf morgen ausziehen. Mir fehlt sogar der Mumm ihm zu sagen "Ich will die Trennung, ich möchte, dass wir getrennt leben." Er ist ein sehr lieber und wertvoller Mensch und guter Vater, er hat mir nichts Böses getan und trotzdem reicht es gefühlsmäßig von meiner Seite nicht mehr aus diese Beziehung aufrecht zu erhalten.
Ich weiß gar nicht, was ich mir hier erhoffe. Eigentlich wollte ich es nur mal loswerden und bin offen für Anregungen und Tipps, wie ich mit dieser Situation am Besten umgehen kann.
willkommen hier, auch wenn es kein Grund zur Freude ist hier zu landen.
Schuldgefühle die kommen und gehen sind sicherlich ganz normal. Ich selber bin gerade noch mitten in Trennung, bin letztes Jahr im August ausgezogen und wir haben es bis vor wenigen Tagen auf Distanz neu versucht…ohne Erfolg. Und keine Frage, auch bei mir kommen immer mal Schuldgefühle hoch…was hätte ich besser machen können, wann haben wir uns voneinander entfernt, warum waren wir nicht aufmerksamer miteinander? Jetzt baden nicht nur wir als Paar dies aus sondern natürlich auch die Kids und unser übriges Umfeld.
Schuldgefühle sind also sicherlich nicht ungewöhnlich und trotzdem: Schuld ist nahezu immer falsch, Verantwortung für das eigene Handeln trifft es besser. Und dazu gehört auch die Erkenntnis, die Beziehung tut einem nicht mehr gut! Oft ist es ein schleichender Prozess (lese ich bei Dir raus und kenne das selber), manchmal auch dann ausgelöst oder verstärkt wie bei Dir durch einen besonderen Lebensmoment. Was Du beschreibst in Eurer Partnerschaft erinnert mich sehr an mich/uns. In den letzten knapp 10 Jahren (von 26 Jahren Beziehung) gab es immer mehr Distanz, weniger Miteinander. Vor 4 oder 5 Jahren haben wir schon konkret die Trennung beschlossen, abends (bevor es überhaupt jemand wusste) alles rückgängig gemacht und eine kurze Therapie gestartet. Vor knapp zwei Jahren dann nochmals und dennoch im Juni 2020 die Trennung beschlossen. Der Versuch auf Distanz ist jetzt gerade gescheitert…und für mich schmerzhaft, da ich noch Hoffnung hatte. An dem Punkt bin ich eher in der Rolle Deines Mannes…aber ich muss die Entwicklung akzeptieren und sage ganz klar, jedem steht sein Lebensglück zu. Daher auch meiner Frau…und daher auch Dir als eher aktiver Part, der eine schwere Entscheidung gefällt hat!
Die wechselnden Gefühle und Verhalten Deines Mannes sind ebenfalls nicht untypisch, vermute ich. Schwierig damit umzugehen sicherlich und doch, es sind seine Gefühle und sein Verhalten, er muss am Ende damit umgehen (und Du es leider im Moment aushalten). Auch hier hast Du keine "Schuld". Es braucht Zeit, es braucht am Ende Abstand, den ihr hoffentlich regeln könnt…Ihr habt beide Recht auf ein "schönes, freies und zufriedenes Leben". Hierfür ist in erster Linie jeder für sich alleine zuständig…und in einer idealen Partnerschaft sorgt dann der jeweils andere auch gut für sein Gegenüber - nicht aus Pflicht, Zwang oder nur Vertrautheit und Gewöhnung sondern aus Liebe.
Dein Mann kann ein toller Mensch und Vater sein und trotzdem nicht (mehr) der richtige Partner für Dein Lebensglück. Das ist schmerzhaft, geht nicht ganz ohne Verletzungen…und wird hoffentlich irgendwann dann auch zu einem guten, versöhnlichen Ende finden.
Ich wünsche Dir jetzt erstmal Kraft für den Moment und auch für die kommende Zeit. Einen fairen und rücksichtsvollen Umgang miteinander und das gemeinsame Achten auf Eure Kinder. 17 Jahre sind eine lange Zeit, da braucht es auch jetzt Zeit und Achtsamkeit, um eine Beziehung gut zu beenden. Lass Dir keine Schuldgefühle einreden, suche Dir bei Bedarf auch professionelle Hilfe und findet eine gute Lösung für Euch - denn das kann sehr individuell sein.
Alles Gute und viel Kraft Cracked
There is a crack in everything, that's how the light gets in!
Es ist gut, dass du hierher gefunden hast und dich aussprechen willst. Das hilft erst schon mal. Du schreibst, er ist ein lieber wertvoller Mensch und ein guter Vater. Doch für dich passt es nicht mehr. Vielleicht hilft eine Paartherapie, mal alles aussprechen, den Anderen ausreden lassen und auch seine innersten Gefühle kennenlernen. Das ist kein Garant, dass es überhaupt klappt und dass danach alles wieder in Ordnung ist. Aber, habe kein schlechtes Gewissen, weil du euer Familiengefüge angeblich zerstörst, denn du willst so nicht mehr leben. Der übergestülpte Hut passt nicht mehr. Da kann dir niemand reinreden, unglücklich bist du und nicht die anderen Leute um dich rum.
Schwierig ist es natürlich, wenn dein Mann alles so belassen will und dich nicht versteht. Ja klar, es ist sehr verletzend, wenn man gesagt bekommt, hier stimmt es nicht mehr. Aber kann er denn dich nicht verstehen, ein Angebot machen, wie ihr wieder auf einander zugehen könnt, wie es für dich angenehmer ist? Für ihn passt es wohl und du sollst Ruhe geben. Das geht natürlich nicht, er wird es akzeptieren müssen. Wie ihr euch räumlich trennen könnt ist schwierig, wenn er deinen Wunsch nicht akzeptieren will und du nicht ausziehen kannst. Du kannst zu einem Anwalt gehen und eine Erstberatung machen. Damit du erfährst, wie es finanziell aussieht und was deine Rechte sind.
Ich hoffe, du kannst mit ihm nochmal reden und ihm klar machen, dass es dir Ernst ist. Und ja, trau dich und spreche aus, was du willst, die Trennung, damit er ernsthaft sich damit auseinander setzen kann und muss.
Viel Kraft LG angel
***Und immer, wenn du die Antwort hast, stellt das Leben eine neue Frage*** 🌻✨🎈
@cracked: Vielen Dank für deinen Beitrag und die verständnisvollen Worte. Die größte Herausforderung ist nun in meiner Mitte zu bleiben und dabei ganz klar meine Meinung zu kommunizieren. Ich bin von Natur aus der Typ Mensch, der niemanden verletzen möchte und mich dann in vielen Situationen zurücknehme für das Allgemeinwohl. Dieses Mal geht das nicht und das wird eine neue Erfahrung für mich werden.
@angel55: Auch dir danke für deinen Beitrag. Du hast es sehr treffend formuliert "der übergestülpte Hut". Eine Paartherapie habe ich schon mehrmals in der Vergangenheit vorgeschlagen, aber da wollte er nie. Und jetzt ist die Luft raus... Wie du sagst muss ich jetzt klare Worte finden, damit er die Möglichkeit hat sich mit den Tatsachen auseinander zu setzen.
Liebe Sena, willkommen hier bei uns. Jeder, der hier ist, findet hierher, weil es ihm nicht gut geht, ganz egal von wem die Entscheidung zur Trennung ausgegangen ist. Und sich aussprechen kann wirklich gut tun, diese Erfahrung wünsche ich dir zumindest. Du beschreibst eine lange Beziehung, in der wohl der Alltag mehr und mehr im Vordergrund stand, und so die Gefühle verdrängt hat, dazu geführt hat, dass ihr euch trotz Respekt und Wertschätzung und vielem, was euch gelungen ist, auseinandergelebt habt. Das passiert so leicht im Alltag. Der Tod deiner Mutter hat dir die Endlichkeit des Lebens deutlich vor Augen geführt und dir ist klar geworden, dass du, wenn du dein Leben als Verlängerung des Jetztzustandes verbringen würdest, du das Gefühl hast, zu wenig gelebt, geliebt zu haben, zu wenig die Zeit genutzt. Das muss für dich insgesamt eine sehr schwere Phase gewesen sein. Es ist nicht leicht, die Mutter an eine solche Krankheit zu verlieren, und es ist nicht leicht, sich dabei klar zu werden, dass sich das eigene Leben ändern muss. Dein Mann, auch wenn ihr die Trennung immer wieder angesprochen habt, hat diese Entwicklung nicht mitgemacht, und offensichtlich auch nicht wahrgenommen, dass du sie gemacht hast. Das kommt leider auch öfter vor. Er selbst würde trotz aller Schwierigkeiten gerne an der Beziehung festhalten. Sein wechselndes Verhalten ist seine Trauer und der Weg, wie er damit umgeht. Das ist ganz typisch, dass er sich erst selbst die Schuld gibt, dann ignoriert und dann mit Schuldvorwürfen dir gegenüber aufwartet. Weder das eine noch das andere ist die ganze Wahrheit, aber die ist so schmerzhaft, dass man dazwischen pendelt, um damit klarzukommen. Jetzt schreibst du selbst, du siehst dich als Zerstörerin der Familie. Das heißt, du machst dir selbst ganz fürchterliche Vorwürfe. Du schreibst, du kannst ihm nicht sagen, dass du die Trennung willst, aber ihr habt über die Trennung gesprochen, ist das richtig? Aus deinen Zeilen lese ich, dass für dich klar ist, dass für dich der einzig richtige Weg die Trennung ist? Ist das richtig? Sena, ich habe jetzt viele Fragen gestellt, die Antwort ist nur für dich richtig. Schau, eine Ehe, die dich für ein ganzes Leben unglücklich macht, die aufrechtzuerhalten, kann kein Mensch von dir verlangen. Du wirst aber die Trennung auch nicht durchführen können, ohne dass er tief verletzt ist und dir tut es ja auch weh. Manchmal ist eine Paartherapie noch eine Option. Da kann man manchmal Wege zueinander finden, oder auch einen guten Weg, um sich zu trennen. Wäre das vielleicht eine Möglichkeit? Und wenn nicht, vielleicht hilft es dir einfach, Gedanken auszusprechen, zu klären. Auf jeden Fall wünsche ich dir ganz viel Kraft. Mit vielen lieben Grüßen Medea
Liebe Medea, vielen Dank für deine Nachricht. Ja, es steht fest, dass ich mich trennen möchte. Egal wie ich es drehe und wende komme ich immer wieder zu demselben Ergebnis. Meine Entscheidung ist die Summe aller Erkenntnisse der letzten Jahre. Mich macht es sehr traurig, dass er (der eigentlich der nachtragende Part in unserer Beziehung war) auf einmal all das Negative vergessen hat, unsere Beziehung idealisiert und mich als die böse undankbare Ehefrau hinstellt. Das ist auch der Punkt womit ich am meisten zu kämpfen habe, der gewaltige Image-Schaden, den ich jetzt habe, auch vor meiner Familie. Keiner versteht mich, nicht mal meine eigenen Geschwister - bis auf eine treue Seele. Sie vermuten mich in einer Art Midlife-Crisis aber es ist genau wie du es geschrieben hast: diese Entwicklung hat er nicht mitgemacht. Auch nicht die Anderen und keiner weiß, dass meine Entscheidung reif und nicht unbedacht ist. Ich werde dieses Jahr 40 und bin wohl an einem Punkt angekommen, wo ich einsehen muss, dass mich nicht alle Menschen verstehen müssen und es hat auch keiner hinter meinen Entscheidungen zu stehen, denn die treffe ich selbst. Leider komme ich aus einer eher traditionellen Familie, wo es normal ist sich trotz schlechter Beziehungen nicht aus diesen zu lösen und sich durchzukämpfen, koste es was es wolle, Hauptsache dieses Vater-Mutter-Kind-Gefüge geht nicht kaputt. Ich sehe das mittlerweile anders, auch weil ich die Erkrankung meiner Mutter mit anderen Augen sehe. Wenn die Seele jahrelang kränkelt tut es der Körper irgendwann auch. Deswegen bin ich an den Punkt gekommen für mich die Reißleine zu ziehen, auch im Sinne meiner Kinder. Für mich ist es wichtig authentisch zu sein und das kann ich vor meinen Kindern nicht wenn ich in einer Partnerschaft lebe, in der ich mich "zusammenreißen" muss, damit es funktioniert. Wir sind mittlerweile soweit, dass wir nochmal über die räumliche Trennung gesprochen haben. Er hat dem zugestimmt, ist aber ziemlich bockig "Ich ziehe aus, wenn ich was finde und ich fang an zu suchen, wenn ich will". Ich hofffe so sehr, dass wir es schaffen werden die Trennung friedlich und respektvoll über die Bühne zu bringen.
Weißt du, Sena, dein Mann kann das nicht verstehen, weil seine Scheuklappen keinen erweiterten Blick zulassen. Außerdem will er seine Komfortzone nicht verlassen. Natürlich geht es ihm auch um den Verlust der Familie, er wird genau wie du beschrieben hast, an der Familie festhalten, auch wenn nichts mehr passt. Ich finde es so positiv, dass du deinen Entschluss gefasst hast und dich nicht mehr von irgendwelchen Leuten und Meinungen davon abbringen lässt. Da er ausziehen wird, kann es sich noch hinziehen, wie er schon sagte,
Zitat von Sena im Beitrag #6"Ich ziehe aus, wenn ich was finde und ich fang an zu suchen, wenn ich will".
Sieh zu, dass du dich in der Zeit von ihm abkoppelst, möglichst keine gemeinsamen Unternehmungen, kein gemeinsames essen, kein gemeinsames Schlafzimmer mehr, wenn du für alle kochst, nimm deine Teller und setze dich gemütlich woanders hin.
Viel Kraft für dich, du schaffst das.
LG angel
***Und immer, wenn du die Antwort hast, stellt das Leben eine neue Frage*** 🌻✨🎈
Liebe Angel, genau so läuft es schon seit mehreren Wochen. Seit Ende März schlafen wir in getrennten Räumen und unternehmen nichts mehr gemeinsam. Das Essen findet wegen der beiden gemeinsamen Kinder ab und zu noch gemeinsam statt. Es ist aber so, dass wir innerhalb der Wohnung getrennte Wege gehen, das heißt keine Abende zusammen im Wohnzimmer zum Beispiel. Bei mir hat seit 2 Tagen eine neue Phase begonnen, mein Mann scheint auf einmal meine Entscheidung akzeptiert zu haben, er ist ruhig und höflich und verschont mich momentan mit Anfeindungen. Bei mir ist es so, dass ich um die alten Zeiten trauere und auch Zukunftsängste habe, weil er mir immer eine sehr große Stütze war, wir haben uns als Eltern sehr gut ergänzt und im gemeinsamen Leben hatte jeder seine Aufgaben. Dann werde ich melancholisch und frage mich, ob ich mir sicher bin mit der Trennung. Doch dann kommen die ganzen Trennungsgründe hoch, die mich wieder auf den Boden der Tatsachen bringen und ich bin mir wieder sicher. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mich trennen würde, ohne dass etwas Dramatisches vorgefallen ist. Es fällt mir momentan schwer das alte Leben loszulassen, obwohl ich weiß, dass ich es muss. Ich sehe keine Zukunft mehr für uns, muss aber zugeben, dass die Entscheidung für meine Freiheit auch mit einem Verlust einhergeht. Momentan habe ich Angst vor der eigenen Courage.
ihr seid also mitten im Trennungsjahr, das man aber nicht offiziell irgendwo melden kann. Die trennung von tisch und Bett innerhalb der Wohnung ist möglich. Ich würde aber in einem Schreiben fest halten, dass du die Trennung willst und seit wann ihr getrennt lebt. Auch Freunde, Familie und Nachbarn sollte man informieren, dass ihr euch in Trennung befindet, als Zeugen.
Nachdem er sich jetzt nicht mehr dagegen wehrt, werden deine Gefühle anders, das ist normal. Deine Erinnerungen an gute Zeiten und vor allem eurer Partnerschaft mit den getielten Aufgaben, Eltern sein, gegenseitige Stütze sein, all das ändert sich. Ja, die Entscheidung, wenn sie ernsthaft gefallen ist, wird immer wieder auf die Probe gestellt.
Zitat von Sena im Beitrag #8Momentan habe ich Angst vor der eigenen Courage.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Hast du jemanden zum reden? Frauenberatungsstellen, kirchlich, z.B. Caritas etc. oder auch Frauen helfen Frauen, können da sehr viel Beratung und Hilfe bieten. Manchmal hilft es, den Kopf für einige Zeit frei zu bekommen, um sich nicht im Kreis zu drehen. Wenn du diese Tür zu machst, werden sich andere öffnen, nicht sofort, aber mit der Zeit.
Habe einen positiven Tag angel
***Und immer, wenn du die Antwort hast, stellt das Leben eine neue Frage*** 🌻✨🎈
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31.05.2021 12:05 (zuletzt bearbeitet: 31.05.2021 12:08)
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