ich, 42 Jahre bin zur Zeit in einem absoluten Tief. Mein Mann hat sich nach 22 Jahren Beziehung im Mai 2023 von mir getrennt. Im März hat er mir eröffnet, dass er keine Gefühle mehr für mich hat. Für mich kam das aus heiterem Himmel. Ich habe keine Anzeichen gespürt. Mein Mann ist emotional ziemlich sparsam , eher der ruhige Typ, spricht wenig über seine Gefühle. Wir hatten sexuell keine Flaute, haben ein Haus und 2 Kinder. Nach mehrmaligem Nachhaken hatber dann zugegeben, dass er sich in seine Kollegin (15 Jahre jünger) verliebt hat und da auch schon was gelaufen ist. Ich habe gekämpft wie eine Löwin, bis ich im Mai nicht mehr konnte und ihn gehen lassen habe. Seit dem ist er happy, ist sofort zu ihr gezogen und seit Dezember sind wir im Wechselmodell. Die Kinder fehlen mir wahnsinnig, ich habe Weihnachten, bis auf den 24.12., allein verbracht. Ich reflektiere mittlerweile auch die Beziehung und merke, dass er in der letzten Zeit schon ziemlich gemein zu mir war. In der Theorie bin ich mir darüber bewusst, aber ich komme einfach über diese Kränkung nicht hinweg. Wir haben soviel durchgemacht in den letzten Jahren, ich habe ihm immer den Rücken freigehalten, damit er sich verwirklichen konnte, nun zählt das alles nicht mehr. Es tut wahnsinnig weh. Versteht mich nicht falsch, ich will ihn nicht mehr zurück aber ich kann ihn irgendwie nicht in Frieden ziehen lassen und wünsche ihm, dass er auf die Nase fällt. Je mehr ich mir das wünsche, desto besser läuft es. Die Kinder finden die neue Freundin toll, das tut sehr weh und ich muss immer neutral bleiben und mich für sie freuen. Ich würde so gern abschließen und mich auf meine Zukunft konzentrieren, komme aber einfach nicht mit der Verletzung zurecht. Man fühlt sich so wertlos und klein.
Ich würde so gern abschließen und mich auf meine Zukunft konzentrieren,
Genau das ist richtig, konzentriere dich darauf.
komme aber einfach nicht mit der Verletzung zurecht. Man fühlt sich so wertlos und klein.
Drehe das ins Positive! Wertlos und klein zu sein, ist gar nicht so schlecht. Akzeptiere das. Ich weiß, das hört sich vielleicht komisch an. "Ich bin nicht wichtig!" - "Ob ich lebe oder nicht, interessiert niemanden." Hört sich erst mal hart an, aber so ist es ja. Wenn man das realisiert, birgt das eine enorme Freiheit. Du musst niemandem etwas beweisen. Ich bin klein und unbedeutend, aber ich leben jetzt MEIN Leben. Mir kann keiner was.
Ich kann genau verstehen, wie du dich fühlst. Ich bin aktuell in auch so einer Situation und auch die Geschichte kommt mir sehr vertraut vor.
Auch mir blutet gerade die Seele. Einerseits meine Partnerin, meinen Ankerpunkt verloren zu haben. Dann noch der Gedanke, die Kinder nicht mehr zu 100% zu sehen/haben. Und auch noch evlt mein Traumhaus für meine Familie zu verlieren.
Und ich will sie nicht hassen für ihre Entscheidung, aber ich bin so wütend, das sie mein Leben - so wie ich es mir vorgestellt habe - zerstört hat. Ich will dieses negative Energie nicht. Und ich wünschte, ich wüsste, wie ich sie für etwas gutes nutzen könnte. Denn ich weiß eins, unter einem "Krieg" werden die Kinder leiden.
ich kann dich gut verstehen und weiß wie du dich fühlst. Wenn du die Beziehung bereits reflektierst, bist du ja schon einen großen Schritt weiter. Jetzt achte auf dich, es ist immer leichter gesagt als getan, aber das ist wirklich wichtig !
Deine freie Zeit ohne Kinder nutze für dich, fange was neues an z.B. wandern, töpfern usw. Treffe dich mit Freunden und genieße die Zeit die du jetzt nur für dich hast.
Klar wünscht man den Ex alles mögliche, eine Voodoo Puppe muss da einiges aushalten
Die Kränkung wird dich noch eine Zeit begleiten, aber du kannst sie mit Sport gut bekämpfen und die Zeit hilft dir auch.
Ob bei deinem Ex alles so toll ist wie es ausschaut, wird dich bald auch nicht mehr interessieren, wenn du den Fokus auf dich selbst legst geht es dir bald besser.
Meine Trennung ist jetzt bald 11 Jahre her, seine neue Beziehung hielt damals 7 Jahre und seitdem irrt er durch sein Leben. Ich bin glücklich in einer neuen Beziehung, habe mir damals 2 Jahre Zeit gelassen und mich reflektiert.
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