nach 27 Jahren habe ich die Scheidung eingereicht, das übliche, auseinandergelebt, keinen Respekt mehr, keine Liebe und nur noch Streit am Ende.
Mein Problem, es ist leider aktuell keinerlei Kommunikation mit meiner Ex-Frau möglich.
Der Umgang wurde zwar geregelt, sehe meine 2 Kinder (10 und 14 Jahre) alle 14 Tage übers Wochenende, das war es aber auch schon.
Hinzufügen muss ich, dass meine Ex-Frau mich schikaniert und demütigt wo immer es möglich ist, selbst mein Scheidungsanwalt meinte, er hat noch nie so eine Frau erlebt.
Ich hatte sie mehrmals gebeten mir Info zu geben, wann Sie mit den Kindern in Urlaub geht, alle Anfragen wurden ignoriert, für mich ein untragbarer Zustand, da ich auch mit meinen Kindern etwas unternehmen will und somit planen möchte.
Einmal kam nur kurz eine Mail, sie fährt mit den Kindern nach Österreich, da war sie aber schon im Auto unterwegs, wie lange keine Info, jetzt über die Osterferien ist sie offensichtlich auch weg, ich habe keinerlei Info erhalten.
Hat da jemand schon Erfahrung mit so einer Situation gehabt, welche Möglichkeiten gibt es dagegen vorzugehen?
Ebenso hat sie noch einige elektronischen Artikel von mir (Spielekonsole, etc.) wo ich sie gebeten habe diese mir zurückzugeben, auch diese Anfrage wurde ignoriert, ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter.
Hallo Sunshine2, willkommen hier, wo keiner sein wollte. Diese Phase der Sprachlosigkeit ist typisch für viele gescheiterte Beziehungen, leider. Da gibt es so viele Streitpunkte, dass man auch zu anderen Themen keine Worte mehr findet. Vielleicht kann ein Mediator/in (Paarberater, Coach, Jugendamt, vielleicht auch Anwalt oder Notar) helfen, ein paar Brücken zu bauen. Im Sinne der Kinder wäre es natürlich super, wenn die Eltern gut miteinander reden könnten und nicht weiter Streit auf dem Rücken der Kinder austragen würden. (Denn nichts anderes macht ihr da gerade schon.)
Was kannst du tun, um die Situation zu entschärfen: Bleib klar und zugewandt in Bezug auf die Kinder, halte deinerseits alles Besprochene strikt ein. Kannst du eine Regelung anbieten, bei der du die Kids die Hälfte der Ferien und vielleicht zusätzlich einen Tag in der Woche bei dir hast? Sind Unterhaltsfragen/Zugewinnausgleich etc. schon geklärt? Eher nicht, oder? Sind da die Fronten auch so verhärtet? Wäre da eine Portion Großzügigkeit deinerseits denkbar? Sei großzügig in allen Punkten, wo es eigentlich nicht so drauf an kommt. (Brauchst du wirklich die Gerätschaften zurück - oder könntest du das auch da lassen, wo es ist und dir Ersatz beschaffen?)
Viele Fragen, ich weiß. Vielleicht hilft dir das Nachdenken darüber, mal die Perspektive zu wechseln und andere Lösungsmöglichkeiten zu bedenken.
Und aus Erfahrung kann ich sagen, es hilft, alles mal für andere aufzuschreiben, dabei sortiert man sich auch selbst und kommt dann oft besser mit der verfahrenen Situation klar.
ich hatte eine ähnliche Situation und nachdem eine Einigung im Gespräch mit den Anwälten gescheitert ist, habe ich den Umgang vor Gericht klären lassen. Das war das Beste, was ich machen konnte. Dort wurde der Umgang, die Feiertage, Geburtstage und der Ferienumgang klar geregelt und seit dem habe ich Ruhe was den Umgang angeht.
Je genauer es dort geregelt ist, umso besser. Ich habe eine Regelung mit klaren Beginn (Welche Ferienwochen mit Tag und Uhrzeit von Beginn und Ende).
Die Spielkonsole würde ich abschreiben. Das wäre mir keinen Streit wert und ich würde sie unter Scheidungsverlust verbuchen.
Moin das mit dem Schikanieren kenne ich auch von meiner Ex. Ein, nach meinem Herzinfarkt, abendlichen Quieky ,alle paar Wochen, empfand sie als Vergewaltigung- so hat sie es unserer Tochter (28j) erzählt. Und dann wundert sich mein Sohn (32, ich weiß nicht, ob er die Aussage seiner Mutter kennt) warum ich nicht mit seiner Mutter rede und hat den Kontakt zu mir abgebrochen. Schönen Dank auch! Alles wird gut! mfg Wolfsgeheul