Ich bin 42 Jahre alt und meine Freunding hat sich nach 6 Jahren Fernbeziehung getrennt. Ich habe eine Tochter, 14 Jahre alt, die bei mir wohnt. Ich habe angeboten, dass sie zu mir ziehen könnte. Ich habe aber gemerkt, dass sie sich nicht wirklich traut dies zu tun. Obwohl wir eigentlich kaum gestritten haben. Ich habe wahrscheinlich generell zu viel gejammert. Wobei ich meiner Meinung nach nur Ereignisse erzählt habe, die mir passiert sind bzw. wie ich über gewisse Sachen denke. Man tauscht sich ja über gewisse Dinge auch aus mit dem Partner um seine Sichtweise zu bekommen bzw. auch damit man mit jemanden darüber reden kann. Wir haben fast jeden Tag mindestens eine halbe bis eine Stunde telefoniert. Ich bin momentan ein wenig müde und verliere den Glauben daran, dass in der heutigen Zeit die Menschen noch bereit sind, für eine Beziehung zu kämpfen und Kompromisse einzugehen. Niemand ist perfekt. Das erwarte ich auch von meinem Partner nicht. Je länger ich mit einer Frau zusammen bin, umso mehr baue ich Bindung auf. Sicher, die Gefühle ändern sich, aber sie werden ja nicht weniger, nur anders. Ich habe oft den Eindruck, sobald eine Frau dieses Kribbeln nicht mehr spürt, möchte sie eine Veränderung. Ich frage mich nur, ob das wirklich realistisch ist im Leben. Ich möchte mich auf eine Frau verlassen können und habe irgendwie das Vertrauen in eine Beziehung auf Lebenszeit verloren.
dass du nur den Frauen die Rolle zuschiebst, nach dem Krbbeln eine neue Sache zu suchen, ist in meinen Augen nicht richtig. Das machen Männer genauso, wenn es denn so ist. Jeder will sich auf den Partner verlassen können. Alles aufzugeben und zu einer Fernbeziehung zu ziehen, ist ein Wagnis und sie wollte das wohl nicht. Habt ihr denn noch Kontakt? Vllt. könnt ihr euch nochmal aussprechen.
VG angel
***Und immer, wenn du die Antwort hast, stellt das Leben eine neue Frage*** 🌻✨🎈
Ich finde nur, dass es normal ist, dass sich eine Beziehung im Laufe der Zeit ändern. Beziehungsweise die Gefühle. Verliebtheit wird zu Liebe, Vertrautheit. Das Kribbeln nimmt natürlich ab im Laufe der Zeit. Meiner Meinung nach, werden in der heutigen Zeit einfach zu hohe Ansprüche gestellt, die eine Beziehung auf Dauer mit einem Partner nicht leisten kann.
Da hast du wohl recht. Manchmal gelingt diese Idealbeziehung und manchmal nicht. Ob es zu hohe Ansprüche sind, oder einfach irgendwann nicht mehr passt, ist individuell und kommt auf entsprechende Umstände an.
Grüße angel
***Und immer, wenn du die Antwort hast, stellt das Leben eine neue Frage*** 🌻✨🎈
Hallo Gerivot, ich kann dir zu deinem Beitrag nur beipflichten denn ich hab auch das Gefühl das es bei den Frauen, ok eventuell auch bei Männer so ist wenn der Alltag kommt ist es mit dem Kribbeln im Bauch vorbei. Denke mal, auch wenn ich nicht weiss wie alt du bist, das es ab einen bestimmten Alter Männer wie Frauen schwerer fällt eine neue Beziehung richtig aufzubauen. Da Ihr nur eine Fernbeziehung hattet konnte sie sich auch nie richtige aufbauen. Mit Telefonieren ist es leider nicht getan, sehen ist wichtiger. Ob du sie nun vollgejammert hast wie du es nennst kann ich mir nicht vorstellen denn Probleme sollte man gemeinsam lösen können. Warum sie nicht zu dir gezogen ist kann ich nur Mutmassen. Meine jetzige Freundin wohnt ca. 120 km weg von mir. Wir sehen uns mal 1x die Woche und manchmal auch nur alle 2 Wochen das auch nur für ein paar Stunden. Zusammen ziehen geht bei uns beide nicht weil wir beide noch Berufstätig sind und wir auch unseren Freundeskreis haben. Vielleicht mal wenn wir Rentner sind wenn die Liebe bis dahin hält. LG Bärchen
Vielen Dank für deine Worte. Ich bin 42 Jahre alt. Ja, da hast du sicher recht. Diese innige Verbundenheit lässt sich bei so wenig Kontakt nicht so stark aufbauen. Ich glaube wir Männer sind, sobald wir uns auf eine Partnerschaft und Gefühle eingelassen haben, weniger anspruchsvoll als Frauen. Ich merke, dass es schwer ist, jemanden zu finden, auf den man sich einlassen will. Ich habe auch bei meiner Ex-Freundin sehr lange gebraucht - 2 Jahre - um aufzumachen. Ich war auch teilweise blind, hatte auch Angst vor dem Zusammenziehen. Wir haben dieses Thema eher totgeschwiegen. Heute denke ich, dass es der richtige Schritt gewesen wäre, etwas zu riskieren.