ich habe mich spontan bei euch registriert und bin sehr angerührt und beeindruckt von den Beiträgen die ich bis jetzt lesen durfte und wie ihr hier miteinander umgeht. Also traue ich mich mal meinen ersten Beitrag zu schreiben, denn mich treiben auch schwierige Gefühle hierhin die mich in den letzten Stunden fast überrollen wollten - was ich nicht zugelassen habe und statt dessen die Internetsuche angeworfen habe nach Gleichgesinnten ... ich glaube das ist überfällig mit mal mitzuteilen.
Ich wurde gestern von eine Welle von Wut erfasst die sich in ihrer Stärke schon fast wie Hass anfühlte. Allein das erschreckt mich immer sehr (es kommt öfters vor) denn ich bin ein zutiefst friedliebender Mensch. Ich weiß dass Wut für mich leichter zu ertragen ist, sogar manchmal ein angenehmes Gefühl voller Energie, leichter zu ertragen als die tiefe Trauer die mich gefühlt seit über 10 Jahren gefangen hält, genauer seit 2011 als mein Leben zusammengebrochen ist, mein (Ex-)Mann und ich uns trennten und unsere Familie zerbrach.
Mir geht es nicht darum mich als Opfer darzustellen. Ich sehe sehr wohl auch die Benefits dieser Trennung für uns beide, sehe wie wir uns weiterentwickelt haben, aus einer unguten Symbiose gelöst die uns beide blockiert hat. Wir sind nicht mehr die gleichen Menschen, was gut ist. Wir haben für die Kinder einen super Weg gefunden, sind annähernd wieder Freunde geworden. Alles ist toll organisiert, wir sehen uns regelmäßig, die Kinder (15 und 19) wechseln inzwischen die Wohnungen wie sie es möchten, wir wohnen nur 5 Minuten auseinander. Nach außen also alles cool. Alle (!) Menschen die das mitbekommen sind erstaunt und oft genug neidisch wie wir das "hinbekommen". Ja, und es stimmt ja auch, vieles ist sehr gut gelöst.
Und dann gibt es den Teil den ich nicht erzähle, wo ich am liebsten sagen würde: Wisst ihr eigentlich wie das ist wenn man zusammen Abend isst und der Papa fehlt am Tisch weil er grade bei seiner neuen Freundin ist? Wenn man mal zu viert fast wie früher zusammen spielt und seine ehemals große Liebe vor einem sitzt und man sie immer noch liebt und attraktiv findet und am liebsten laut rausschreien will: Warum, warum? Wenn ich abends allein im Bett liege, und zwar JEDEN Abend und er ist entweder mit den Kindern in seiner Wohnung oder bei der Freundin und ich mich verzweifelt frage wohin die Liebe verschwunden ist und mich dann selbst runtermache und mein Selbstwertgefühl, vor allem als Frau, gegen Null geht. 14 Jahre Beziehung und Ehe, Jahre die natürlich auch mal schwierig, aber insgesamt wirklich gut waren und die Probleme nicht unlösbar in meinen Augen. Bis heute habe ich nicht wirklich verstanden was in ihm passiert ist. Ich habe ihm mein Inneres offenbart, einen Neuanfang in jeder Form vorgeschlagen die er für möglich hält - er wollte nicht mehr. Von heute auf morgen vorbei, ich ausgezogen, die Kinder blieben erstmal zwei Jahre bei ihm bis ich mein Leben wieder neu aufgebaut hatte mit Job und Wohnung und sie endlich zu mir kommen konnten. Tatsächlich litt ich immer am meisten unter dem fehlenden Familienleben als unter allem anderen. Ich bin ein totaler Familienmensch, am liebsten viele Menschen um mich in einem Geben und Nehmen, so möchte ich leben. Mein Freundeskreis ist zwar inzwischen ganz wunderbar, aber die Einsamkeit in meiner Wohnung, die Trauer, das Nicht-Verstehen-Können machen mich immer wieder fertig. Ich hänge irgendwie komplett in der Trauer fest und finde einfach keinen Frieden.
In den letzten Stunden überfiel mich dann wieder mal die Wut - die neue Frau ist an diesem Wochenende bei ihm, mein Sohn mit den beiden dort, meine Tochter bei mir. Plötzlich fühle ich diesen Hass, ich wusste kaum ob auf ihn oder die Frau die mir gefühlt meinen Platz stiehlt. Dann möchte ich ihn nie wieder sehen, wünsche ihn nur zum Teufel, hasse alle Männer. Vor ein paar Monaten habe ich eine Therapie angefangen, sie aber dann abgebrochen weil es zwischen der Therapeutin und mir nicht stimmte. Jetzt habe ich die Idee eine Familienaufstellung könnte mir hefen.
Kennt jemand solche starken Gefühle? Von Wut, von Einsamkeit? Wie kann ich endlich loslassen??
Danke falls jemand bis hierhin gelesen hat. Ich freu mich wirklich sehr auf eure Beiträge falls ihr mögt.
Liebe Mari 72, Sehr willkommen in diesem Forum und es ist gut, das du diesen Ort hier gefunden hast. Ich bin schon seit gut 2 Jahren hier, weil meine Geschichte deiner sehe ähnelt. Wenn ich dir jetzt antworte, dann tue ich das auch mit dem Erzählen meiner Erfahrungen und glaube mir, ich kann dich so gut verstehen. Alles hat immer seine Zeit, sagen wir und dann wird erwartet, das man wieder nach vorne sieht, das dieses leidige und traurige Thema nicht mehr zur Sprache kommt. Das wir positiv sind und unseren neuen Weg im Leben aufgebaut haben. Du wolltest diese Trennung nicht und dein Mann hat sie durchgesetzt und das obwohl du mit ihm sprechen wolltest, obwohl ihr gemeinsame Kinder habt. Und obwohl er wusste, das er dich damit sehr traurig macht. Du hattest keine Chance, er hat bestimmt und ist weitergezogen im Leben . So wie er wollte. Hatte er diese Freundin damals schon, oder kam sie später? Er hat quasi über dich bestimmt und dich aus der Sicherheit der Struktur der Familie rausgeworfen, dich fallengelassen.. Du hattest ab dann dein eigenes Leben, bitte schön! Solltest du vielleicht auch Danke sagen? Anschließend hast du— ganz Familienmensch— daran mitgewirkt, das alles gut für die Kinder wird, das alles vernünftig wird, das du einen neuen Platz im Leben bekommst . Es ist eine der schlimmsten und entwürdigendsten Erfahrungen im Leben, einfach fallengelassen zu werden. Und noch obendrauf ausgetauscht zu werden. Niemand hat das verdient und dein Mann scheint sehr sorglos damit umgegangen zu sein. Weißt du, ich bin 19 Jahre verheiratet, bin 51 Jahre alt und habe 3 Kinder ( 12, 17, 18). Und mein Mann ist vor gut 1,5 Jahren ausgezogen. Er hat eine junge Frau aus Berlin kennengelernt, sie ist tatsächlich 33 Jahre alt. Ich habe, da mein Mann Karriere gemacht hat, ihm die ganzen Jahre hier den Rücken freigehalten. Meine Familie war mein ganzes Leben: mein Herz, meine Verantwortung, mein Beruf, meine gesellschaftliche Position, meine ganze Kraft habe ich hierfür gegeben und dachte tatsächlich, ich wäre wichtig. Und dann hat er mich mit Anlauf fallengelassen mit der Begründung, das wir uns auseinandergelebt hätten und ich doch kein eigenes Leben hätte ! Wir haben ein Kind mit ADHS, er hat uns jeden Tag auf die Probe gestellt und besonders mich unglaublich Kraft gekostet. Das Familienleben war anstrengend und mein Mann hat sich wohl schon seit längerer Zeit entliebt gehabt. Er wollte sich befreien von einem anstrengenden Beruf und einem anstrengenden Familienleben. Seit 3 Jahren kennt er jetzt diese junge Frau und er hält sie. geheim, offiziell gibt es sie nicht. Trotzdem geht es mir genauso wie dir. Am Freitag war er hier und ich habe seinen gepackten Koffer im Auto liegen sehen, er wollte mit dem Zug nach Berlin. Es ist immer wieder ein Stich, ein Triggerpunkt und das Gefühl der Ohnmacht. Er ist absolut übergriffig, denn er hat bisher für keinen von uns die Tür zu seiner Wohnung geöffnet.. Ich wohne noch in unserem alten Haus, was ihm auch gehört und er erklärt mir ständig, er könne immer kommen, denn dies sei sein Zuhause. Ich komme nicht dagegen an. Ich werde jetzt im Frühling ausziehen mit mindestens 2 Kindern und das ist gut so. Mein Mann kann sich dann nicht mehr das Familienleben einfach so nehmen, sozusagen noch kurz über den Zaun gucken und dann ab zur jungen Freundin. Das du wütend bist, ist gut und wenn die Wut so richtig groß ist, dann folgt daraus meistens eine Veränderung. Und die wünsche ich dir so sehr, etwas schönes! Und die Erfahrung, wieder wertgeschätzt zu werden, wieder in den Arm genommen zu werden. Denn jetzt verhungert deine Seele, du bist ein Familienmensch, du kannst nicht alleine sein. Es ist nicht dein Naturell. Ich würde dir sehr wünschen, wieder glücklich zu werden und durch deinen Sinn für Familie bist du für viele Männer sehr interessant. Du hast viele tolle Eigenschaften, du könntest ein Glücksgriff für einen Mann sein, der genau dies wertschätzt. Denn denken nicht die meisten Menschen oft nur an sich selber? Ich glaube, unsere Männer gehen recht egoistisch ihren Weg , diese Eigenschaft ist auf Dauer schwierig in einer Beziehung. Auch bei unseren Männern wird nicht immer alles toll sein, auch da gibt es einen Alltag und langweilige, Tage mit Regen…. Mach dich schön, sorge für dich mit kleinen Freuden im Alltag , du hast schon so viel geschafft!! Vielleicht gibt es auch die ein oder andere Kraftquelle, zum Beispiel ein Tanzkurs, ein Sport oder ein Ehrenamt? Ich verstehe dich so sehr und drücke dich ganz fest, Johanna
"Kennt jemand solche starken Gefühle? Von Wut, von Einsamkeit?"
JAAAA :)
"Wie kann ich endlich loslassen??"
Kann ein Gefangener loslassen? Du schreibst ja, dass du dich gefangen fühlst. Und wenn du es so fühlst, dann ist es auch so.
Ein Gefangener muss sich befreien.
In dir steckt noch eine Sehnsucht nach dem Ex.
Wie kannst du diese los werden? Keine gemeinsame Zeit mehr verbringen. Nur so wird er dir gleichgültig werden. Erst wenn er dir gleichgültig geworden ist, bist du wirklich frei.
Du brauchst ihn nicht vor den Kopf zu stossen, wenn er ein Treffen vorschlägt, hast du schon etwas anderes vor, immer.
Lenke deine Sehnsuch von der Vergangenheit weg auf die Zukunft.
Liebe Mari, willkommen im Forum... ich kann gut verstehen, was Du meinst... wie Du fühlst...
Die Trennung vor nunmehr 3 Jahren ging auch von meinem Mann aus. Beide waren wir Anfang 50. Mein Mann hatte nach 30 gemeinsamen Jahren schon alles für sich allein entschieden. Ohne konkrete Gründe, nur ganz vage auseinandergelebt, und mehr Freiheit. Es war ein bisschen so, als ob unser bisheriges Leben nur meine Idee gewesen ist. Trotzdem fiel ihm die Trennung schwer. Für mich war und ist es noch oft so, als ob er mir unser Leben einfach vor die Füße geworfen hat. Ohne die Chance, noch etwas zu beeinflussen. Ein tiefer Vertrauensbruch und ein sehr verletzendes Gefühl, das tiefe Wunden hinterlässt. Und diese Wunden müssen nun sehr lange heilen. Auch wir gehen fair und freundschaftlich miteinander um. Doch es ist und bleibt ein Bruch im Leben. Ich denke, es geht nicht vorrangig ums Loslassen. Eher darum, damit so gut wie möglich zu leben. Mit besseren und schlechteren Phasen. Vielleicht geht der Schmerz tatsächlich nicht mehr ganz weg. Oder nur phasenweise. Ich weiß es nicht. Kürzlich hatte ich Geburtstag. Dann denke ich mir, ich möchte versuchen, das Beste daraus zu machen. Alles ist endlich...
Liebe Mari, Du bist sehr tapfer und mit Deinen Gefühlen ganz bestimmt nicht allein.
Liebe Mari, willkommen hier bei uns. Hier ist ein Ort, an dem man sich aussprechen kann, auch dann, wenn man es im Umfeld längst nicht mehr kann. Und vielleicht ist das ein kleiner Teil des Problems, dass du eben diese Gedanken und Empfindungen nirgends aussprechen kannst. Dazu kommt, dass du es so erlebst, dass dein Exmann trotz seiner alleinigen Entscheidung, all das hat, was du vermisst, insbesondere die Zweisamkeit.
Mari, das ist auch eine ungeheuer schwierige Situation. So gut die Regelung für die Kinder ist - es macht es für dich auch schwer. Fünf Minuten vom Ex entfernt, da kann man ja fast gar nicht abschließen. Dass es mir heute so gut geht, liegt auch daran, dass ich Ex das letzte Mal vor Jahren am Scheidungstag gesehen habe. Das geht natürlich nicht, wenn Kinder im Spiel sind, das ist schon klar. Ich weiß nicht, ob die folgenden Gedanken dir helfen, ich schreibe sie einfach einmal auf. Du hast ja Grund wütend zu sein, und es ist auch berechtigt. Das Problem daran ist, dass sich Wut am Ende immer am meisten gegen sich selbst richtet. Es verzehrt einen von innen, es verhindert, dass man sein eigenes Leben lieben kann, und dann auch wieder. Und deinen anderen Menschen. Starke Gefühle generalisieren sich fast von selbst. Der Hass auf alle Männer, auf die Frau, etc. Mal abgesehen davon, dass man ihr ja auch nicht mit gerade warmen Gefühlen entgegenkommen muss. Ich weiß nicht, ob dir das helfen würde. Hier schreiben auch viele verlassene Männer, die Grund genug haben, Wut gegen Ex und von da aus auf Frauen zu haben. Aber GEfühle sind ja einfach da und nicht rational. Vielleicht hilft es dir schon ein bisschen, wenn du die Wut auch wirklich einmal aussprechen kannst. HIer zum Beispiel. Und eben nicht Verleugnen musst, dann werden solche Gefühle nämlich von alleine stärker.i Mari, das was in ihm passiert ist, wirst du nicht verstehen, weil es nicht zu verstehen ist. Es ist ungeheuer schwer, aber ein Abbruch der Beziehung entwertet nicht das, was zuvor gewesen ist. So habe ich auch einmal gefühlt. Es verhindert nur eine gemeinsame Zukunft. Diese Totalentwertung der eigenen Beziehung und der eigenen Person verhindert deine Zukunft. Gefühle fragen nicht nach Argumenten, sie sind einfach da. Aber manchmal kann man sie ganz langsam ein wenig umgewöhnen. Du kannst seine Entscheidung nicht verstehen, weil es keinen Grund gibt, auch keinen, der mit dir zusammenhängt, deinem Wert als Frau, dass du in irgendeiner Weise nicht genügt hättest. Er hat sich in der Mitte des Lebens einfach für ein neues Lebensmodell entschieden, obwohl ihr das vorherige doch gemeinsam entwickelt habt. Und nachdem ihr das habt, hat sich ihn ihm etwas verändert. Ich schreibe das ganz wertneutral, aber mich ärgert so etwas auch immer noch ein bisschen.
Es ist gut, dass du dir Hilfe suchst. Hinter der Wut können auch andere Dinge stehen, etwa die Angst endgültig loszulassen oder noch ganz andere Dinge, aber das kann wirklich nur ein ausgebildeter Experte in intensiver Arbeit herausfinden. Es ist gut, dass du dir Hilfe suchst. Schade, dass das mit der Therapeutin nicht gut geklappt hat. Vielleicht ist ja wirklich eine Familienaufstellung eine Möglichkeit hier weiter zu kommen. Mit hat ein Bild damals geholfen. Die Liebe und das Schöne, aber auch die Trauer und die Wut, die sind nur ein Raum in meinem Leben, weil sie gerade so wichtig sind, hat man den Eindruck, ist sind die einzigen Zimmer. Aber es gibt viel viel mehr Zimmer. Und je mehr Räume man in seinem Leben bewohnt, nicht nur zeitweise als Fassade, als Pflicht für das Wohlergehen der Kinder betritt, desto leicht wird es zu akzeptieren, dass auch diese Zimmer einfach zu einem gehören. Vielleicht hilft dir diese Worte auch nicht wirklich. Aber ich hoffe trotzdem, dass du weiterschreibst. Sich selbst aussprechen ist fast wichtiger als alle Antworten, glaube ich. Jetzt wünsche ich dir erst einmal ganz, ganz viel Kraft. Und dass du einen Weg findest, wie du aus dieser Gefühlssituation herauskommst, für dich. Ganz liebe Grüße Medea
zehn Jahre bist du in der Trauer über die Trennung gefangen. Das ist eine verdammt lange Zeit. Aber es ist auch kein Wunder, wenn du ständigen Kontakt zu ihm hast, er inder Nähe mit der Neuen wohnt und er weiter die Familiengefühle bei dir aufrecht erhält, indem er bei euch ganze Abende verbringt. Super bequem für ihn, für dich eine Katastrophe. Ich würde das sofort abstellen, er soll sich mit den Kindern bei sich treffen, nicht bei euch im Haus. So kannst du nie abschließen!!! Das hält doch kein Mensch aus.
Bitte tu dir einen großen, wichtigen Gefallen und lass das nicht mehr zu. Es ist nicht nichts passiert, sondern etwas ganz schlimmes für dich. Diese Wunde kann nie heilen, wenn mit seiner Gegenwart darin gestochert wird.
Ich wünsche dir, dass du das schaffst.
LG angel
***Und immer, wenn du die Antwort hast, stellt das Leben eine neue Frage*** 🌻✨🎈
Hallo @Johanna, ganz lieben Dank für deine Antwort! Ja, da gibt es ein paar Parallelen in unseren Geschichten. Danke dass du so viel geteilt hast aus deinem Leben! Da ist ja vieles noch recht frisch und akut bei dir. Das klingt gut einen nächsten Schritt in Richtung eigenes Leben zu machen Die neue Partnerin von meinem Ex hat er seit c.a. 2 Jahren, sie ist so ziemlich das genaue Gegenteil von mir ;-) Fester Job mit sehr gutem Verdienst, eigenes Haus, Auto. Tatsächlich ist sie 6 oder 7 Jahre älter als er, wirkt aber noch älter da sie einiges durchgemacht hat im Leben. Ich denke bei ihr findet er sehr viel Sicherheit und Halt (böser Ausdruck wäre „ein gemachtes Nest“) und ich gönne es ihm einerseits und andererseits ertappe ich mich bei missgünstigen Gedanken. Aber es ist wie es ist. Wir sind freundlich zueinander und haben sogar Weihnachten alle zusammen friedlich überstanden. Ich hole mir mein Familienrestleben wo es mir möglich ist … Ja, Kraftquellen sind so wichtig, die schaffe ich mir immer wieder, es geht mal besser mal schlechter. Ich denke der Weg ist ganz gut auf dem ich bin und dass ich mich hier angemeldet habe um mich zu öffnen gehört auch dazu. Liebe Grüße von Mari
Hallo @Niki, ich weiß was du meinst. In manchen Situationen wäre es gut sich noch deutlicher abzugrenzen. Das gelingt mir nur schwer, aber ich übe es. Ich bin nicht der Typ der leicht zu Menschen den Kontakt abbricht. Es existiert ja alles parallel: Die Sehnsucht, die Verletzung, die Freundschaft, auch die Liebe. Ich denke es geht darum allem einen akzeptablen Raum zu geben, denn alles das gehört zum Leben. Ich darf aber sicher mich selbst darin noch wichtiger nehmen. Danke dir, liebe Grüße, Mari
Hallo @Unglaublich_Traurig, „Für mich war und ist es noch oft so, als ob er mir unser Leben einfach vor die Füße geworfen hat. Ohne die Chance, noch etwas zu beeinflussen.“ Ganz genau so habe ich es auch empfunden! Ich fühlte mich so ohnmächtig. Das überkommt mich immer noch ab und an. Ich sehe es so wie du: Damit zu leben, in eine Akzeptanz zu kommen, darum geht es. Ich werde in ein paar Wochen 50 und ich finde das ist der beste Zeitpunkt sein Leben zu überdenken und neue wichtige Entscheidungen FÜR MICH zu treffen. Die Kinder werden erwachsen und ich darf es auch werden ;-) Herzlichst, Mari
Liebe @Medea, das finde ich sehr schön was du über Gefühle schreibst. Grade Wut ist so etwas Schwieriges für mich, sehr ambivalent. Als Kind durfte ich es nicht sein. Das hat zu so was wie einem „Kessel unter Druck“ geführt. Später habe ich es dann als enorm starken Energiefluss wahrgenommen der sich sogar gut anfühlt im Körper. Während der Trennung, die sehr unschön verlief, hat sie mich vor dem Zusammenbrechen bewahrt. Und manchmal überkommt sie mich in der Art dass ich herumwüte und Menschen verbal verletze und auch schon Sachen kaputtgemacht habe. Irgendwann bemerkte ich daß, einen klitzekleinen Moment bevor ich z.B. mein Handy auf den Boden schmetterte, ICH die Entscheidung dazu getroffen hatte es zu tun. Ich kann also niemand anderen verantwortlich machen wenn ich „ausraste“. Ich denke immer noch dass ich verstehen muss warum er mich „plötzlich“ nicht mehr liebte und einfach alles hingeschmissen hat um abschließen zu können. Ich möchte ihn noch einmal dazu fragen. Aber ich werde versuchen nichts zu erwarten. Das ist ein schönes Bild mit den Zimmern! Ich habe mich tatsächlich für das Familienstellen-Seminar angemeldet und freue mich riesig darauf! Herzliche Grüße, Mari
Liebe @angel55 , das ist ein sehr schwieriger Punkt den du da ansprichst. Ich verstehe vom Kopf her was du meinst. Aber mein Herz nicht. Vielleicht brauche ich einfach noch mehr Schritte in ein eigenes Leben bevor ich da einen größeren Cut machen kann. Tatsächlich grenze ich mich seit meiner Corona-Infektion im Dezember (die mich schlimm erwischt und mich in vieler Hinsicht „aufgeweckt“ hat) viel mehr ab von Menschen und Situationen die mir nicht gut tun. Das nimmt auch in Bezug auf meinen Ex zu. Ich würde nicht den Kontakt abbrechen weil wir viele gemeinsame Entscheidungen zu treffen haben, aber es stimmt, ich darf da noch besser achtgeben auf mich. Die Kinder lieben halt ihren Papa sehr und er ist auch in vieler Hinsicht ein guter Vater. Seit Dezember ruckelt unser Modell aber und verändert sich, da meine große Tochter gleichzeitig mit mir krank war und seitdem im Prinzip bei mir wohnt. Auch ihr Bruder kommt nun ständig zu uns und da muss ich mich eh erstmal auf diese neue Situation einstellen. Mein Ex ist zum Glück selten hier in meiner Wohnung, meistens gehe ich eher zu ihm. Das wird alles in den letzten Wochen viel weniger. Jetzt kommt leider wieder das Thema Geld neu auf, da ich natürlich viel höhere Ausgaben habe wenn die beiden Teens ständig hier sind. Habe schon gesagt dass er mir dann seinen Anteil geben muss. Es ist total schwer zu ermitteln welche Summe da berechtigt und fair wäre. Ich merke schon dass es mich immer mehr fuchst dass ich hier vor allem Pflichten habe aber kaum Rechte mal allein etwas zu entscheiden. Aber ich bin nicht darauf aus Konflikte rechtlich zu klären, das habe ich nie gemacht, ich finde das sollte anders möglich sein und bis jetzt haben wir das hinbekommen. Ich muss total aufpassen dass meine Wut mich nicht zu Worten und Taten treibt die ich in einer ruhigen Seelenverfassung gar nicht gutheißen würde. Danke für deine Antwort! Liebe Grüße, Mari
wie gerne möchte ich dir helfen, wenn das mgl. wäre.
Die Wut ist in deiner Situation eine ganz normale gesunde Reaktion. Das gilt solange sie dir Energie gibt, ohne Schaden anzurichten. Du kannst die Wut am besten durch intensive körperliche Bewegung kontrollieren, z.B. Sport, Joggen, Schwimmen u.ä.
"Ich denke es geht darum allem einen akzeptablen Raum zu geben, denn alles das gehört zum Leben." Ja, später. Zu allererst geht es um Selbstschutz. Du musst dich vor dem seelischen Leid schützen, dem du derzeit noch ausgesetzt bist.
Diese schmerzlichen Gefühle der "Wertlosigkeit als Frau", der Sehnsucht nach Liebe usw. Dieses Leid kann kein "Benefit" der Welt ausgleichen. Da hilft wirklich nur die Methode "aus den Augen aus dem Sinn". Es geht dabei nur darum, dass du nicht mehr so schlimm leiden musst an der Trennung. Hinzu kommt doch, dass du deine Gefühle verstecken musst. Warum versteckst du deine Gefühle, warum sagst du nicht, die Situation tut mir weh? (rhetor. Frage) Weil du dir kein Mitleid einhandeln möchtest, weil du nicht auf volles Verständnis treffen würdest. Deine wahren Gefühle nicht zu zeigen ist wohl richtig in dem Zusammenhang. Aber dieses Verbiegen hat einen sehr hohen Preis: du findest keinen Inneren Frieden. Du spielst eine Rolle, die der freundlichen Ex, der es nichts ausmacht, in eine platonische Nebenrolle versetzt worden zu sein.
Ich sehe nur den Weg, dass du es deinen Gefühle ermöglichst sich zu verändern, damit du dich nicht mehr vom Ex angezogen fühlst, damit er seine Attraktivität in deinen Augen verliert.
Und nein, du musst nicht in eine Akzeptanz des Ist-Zustands kommen. Du darfst nach dem Glück suchen, nach einem neuen Glück, niemand kann dir das verwehren. Du hast ein Recht darauf, ein neues glückliches Leben zu erstreben.
"Ich denke immer noch dass ich verstehen muss warum er mich „plötzlich“ nicht mehr liebte und einfach alles hingeschmissen hat um abschließen zu können. Ich möchte ihn noch einmal dazu fragen. Aber ich werde versuchen nichts zu erwarten." Das hat keinen Zweck, du wirst keine befriedigende Antwort bekommen. Im Gegenteil, du läufst Gefahr, dass dir deine "Unzulänglichkeiten" aufgezählt werden. Du hast vielfach die Erfahrung gemacht, dass er dich nicht mehr liebt, und das ist doch schon die Erkenntnis, die das Potential deiner Freiheit enthält. Er braucht dich nicht mehr, du kannst guten Gewissens eigene Wege gehen. Die typische Antwort auf die warum-Frage "es hat nichts mit dir zu tun" ist meistens wahr. Die Verlasser gehören zu einem Typ, der mit dem allzu vertrauten irgendwann unzufrieden ist. Sie glauben ihre Wiese sei abgegrast und woanders wäre das Gras grüner. Wenn sie dann wenigstens von ihrer ehemaligen Wiese weg blieben! Manche traben hin und wieder an und rupfen im vorübergehen jedes neue Hälmchen ab.
Liebe Mari, wenn du als Kind keine Wut zeigen konntest, wundert es mich nicht, dass es dir schwer fällt, mit Wut umzugehen. Vielleicht rastest du auch deshalb manchmal so aus, weil du Ärger viel zu lange nicht zulässt, deine eigenen Bedürfnisse unterdrückst, bis du förmlich explodiert. So wie du schreibst, hast du schon einen ganz, ganz guten Weg gefunden, mit dir umzugehen. Mari, vielleicht stellst du trotzdem auch in dieser Situation, der Nachtrennungssituation deine Bedürfnisse zu sehr zurück. Die Kinder lieben den Papa, das ist toll und es ist wichtig für sie, aber sie sind doch gar nicht mehr so sehr klein, und können das doch auch tun, wenn du dich Schritt für Schritt aus seiner Nähe herausnimmst. Wenn die Kinder jetzt ganz zu dir kommen, dann ist es vielleicht auch leichter, sie können ihn besuchen, wann sie wollen, und du kannst vielleicht trotzdem mehr Abstand gewinnen. Hinsichtlich der finanziellen Sorgen kann ich dir leider wenig sagen, ich hoffe aber, dass er sich hier einvernehmlich zeigt, wenn doch sonst die Beziehung so freundschaftlich ist. Und die Frage nach dem Warum, ich kann dich verstehen, man muss manchmal noch einmal diese Frage stellen. Ich glaube nicht, dass du eine wirkliche Antwort erhältst. Mari, Menschen verändern sich, natürlich nicht grundlegend, sie bleiben schon die gleiche Person, aber sie verändern sich aus. In einer Beziehung ist es so, dass man sich gemeinsam verändert, Meistens. Aber manchmal gehen Veränderungen irgendwie unter einer Oberfläche, die man nicht merkt, so dass sich die Partner nicht zueinander hin weiterverändern, sondern ganz unbemerkt erst, von einander weg. Meine Erfahrung ist, dass das erst ganz unbemerkt geht, kaum wahrnehmbar und dann plötzlich unaufhaltsam und nicht mehr einzuholen. Ein bisschen so wie bei einer Exponentialkurve. Und als zurückgelassener Partner steht man daneben und begreift es nicht, wie das passierten konnte, Es macht ohnmächtig, Die Entscheidungen anderer haben wir nie in der Hand, aber wir vertrauen darauf, dass der Partner solche Entscheidungen nicht trifft. Und wenn er es tut, ist man ohnmächtig, weil du nicht über die Entscheidung verfügen kannst und ihm trotzdem vertraut hast. Dieses Vertrauen ist Stärke, Mari, keine Schwäche, keine Ohnmacht. Und diese Stärke in dir wieder zu finden, das ist wichtig. Ja, und vielleicht hilft dir die Familienaufstellung weiter. Das ist gut, wie aktiv du diese Situation angehst . Ich schicke dir ganz viele liebe Grüße Medea
Danke für eure unterstützenden Worte hier! Ich brauche manchmal etwas länger um zu antworten weil es so viel ist was verarbeitet werden will.
Ich habe mich weiter abgegrenzt, das fühlt sich einerseits ganz richtig an - aber es ist hart weil mein Ex mir seitdem aus dem Weg geht und das bedeutet noch weniger Familienzeit, ich bin jetzt viel mit den Kindern allein. Für sie ist es glaube ich ok, sind ja auch schon Teenager, da müssen sie eh nicht immer Mama und Papa um sich haben. Jetzt wird aber dadurch ein weiteres Thema akut, nämlich die Finanzen. Ich war ja zeitgleich mit meiner Tochter den ganzen Dezember krank und in Quarantäne, seitdem wohnt sie nur noch bei mir. Und ihr jüngerer Bruder ist nun auch ständig da, die beiden sind ja ein Herz und eine Seele und ich denke es ist ihm langweilig allein mit seinem Vater in dessen Wohnung. Jetzt habe ich also die Kinder da, was wunderschön ist, aber ich brauche jetzt natürlich mehr Geld und das ist gar nicht so einfach fair zu lösen. Ich möchte keinen Streit, einfach nur sicherstellen dass die Kinder gut versorgt sind, gesundes Essen bekommen etc. - und ich nicht in finanzielle Not komme. Bis jetzt haben wir uns alles geteilt, alle Kosten, auch das Kindergeld. Wahrscheinlich gibt es mehrere Wege. Ich habe erstmal beim Jobcenter nachgefragt weil ich ja ALGII bekomme ob ein weiteres Kind in die Bedarfsgemeinschaft aufgenommen werden kann und das ist wohl möglich. Jetzt muss ich mich mal durch die Anträge lesen und schauen ob das so funktionieren kann.
Worüber ich noch gar nichts erzählt habe, weil es ein anderes Thema ist, ist dass ich selbst mich auch aus einer langjährigen Beziehung zurückgezogen habe Anfang des Jahres. Doch es hat eben alles miteinander zu tun. Solange ich da nicht abgeschlossen habe kann ich glaube ich auch nicht frei in eine neue Liebesbeziehung gehen. Daher schaue ich grade nur auf mich um meins zu regeln.
Es ist krass zur Zeit, die Menschen dir mir am nächsten waren - meine Mutter, mein letzter Beziehungsmensch, mein Ex - sind gefühlt nun weit weg; und mir scheint das hängt alles miteinander zusammen. Ich möchte verstehen warum meine engsten Beziehungen immer so belastet sind.
Liebe Mari, dann halte ich die Daumen, dass es mit dem finanziellen, Anträge usw. alles gut in deinem Sinne funktionieren wird :)
Zum Thema beendete langjährige Beziehung, du hast recht, alles hängt mit allem zusammen, auch wenn es nur ein indirekter Zusammenhang ist. "Solange ich da nicht abgeschlossen habe kann ich glaube ich auch nicht frei in eine neue Liebesbeziehung gehen." Das sehe ich ganz genau so. Freiheit ist die beste Voraussetzung für eine neue Liebe :)
"Ich möchte verstehen warum meine engsten Beziehungen immer so belastet sind." versuche mal diesen Satz umzuwandeln in "Ich möchte dass meine engsten Beziehungen nicht mehr belastet sind." Viell. bringt dich das weiter.
Findet auch jemand dass Sonntage besonders schlimm sind? An den Valentinstag morgen mag ich gar nicht denken ...
Versuche es mir schön zu machen und das ist nicht so leicht. Die Sonne scheint und viele meiner besten Freunde sind heute als Paar unterwegs, spazieren, wandern ... Ich fühle Neid auch wenn ich es ihnen total gönne. Ich muss unheimlich aufpassen dass ich nicht in ein schwarzes Loch von Selbstmitleid falle. Ich merke schon dass es wichtig ist auch zu weinen, alle Gefühle zuzulassen. Dennoch vermeide ich zu tiefe Emotionen grade, weil es so schwer ist das alleine mit sich auszumachen. Wünsche mir dass mich mal jemand in den Arm nimmt. Und dann finde ich mich so undankbar weil es anderen doch noch viel schlechter geht glaube ich. Helfen tut das natürlich nicht.
Gestern war ein wunderbares Treffen mit engsten Freunden - wieder Paare. Also zwei Paare und ich. Solange wir zusammen waren war alles wunderbar, danach fuhr ich alleine nach Hause zu meiner Tochter zurück und musste meine Gedanken weglotsen von den Bildern wie die anderen jetzt ihre Paarzeit verbringen und gar kein Bedürfnis haben nach weiterer Gesellschaft. Aber ich weiß auch dass das natürlich ein Grat ist - wenn alles gut ist schwebt man miteinander durchs Leben und ist sich selbst genug, wenn die Beziehung dann scheitert sucht man wieder Nähe zu anderen. Ich hab´s ja selbst erlebt, wobei ich nie so stark neige zum Einigeln in eine gemeinsame Höhle, ich mag es sehr mit meinem Partner UND anderen zusammen zu sein. Vielleicht bin ich da auch speziell?
Ach danke dass ich mir das hier einfach mal von der Seele schreiben kann!
ja die Sonntage allein sind schlimm und wie. Und ja, man sieht Paare unterwegs, sie scheinen so harmonisch. Während meiner Trennung war ich shon über 50, also ein Alter, wo die Paare bei weitem nicht mehr so harmonisch zusammenlebten. Ich lebe in einem kleinen Ort, wo ich sehr viele Leute kannte und auch deren Hintergrund. Sonntags gingen die Männer, von denen ich wusste, dass sie fremdgehen, natürlich mit der Frau spzieren. Oder Paare im Cafe, die sich nichts mehr zu sagen hatten, wortlos rumsassen. Das tröstete mich etwas, die Erkenntnis, dass vieles nicht so toll ist, wie es aussieht. Wenn man getrennt weiterleben muss, verklärt man den EX und das Leben mit ihm. Die Sehnsucht nach einem Partner und einer Schulter zum anlehnen ist menschlich, wir sind auf Gesellschaft angewiesen. Ich wünsche dir, dass du bald Treffen mit Freunden und Paaren genießen kannst ohne traurig zu werden und es ist toll, dass du Freunde und Bekannte hast.
Noch einen Sonntag ohne Trauer wünsche ich dir, let the sunshine in.
angel
***Und immer, wenn du die Antwort hast, stellt das Leben eine neue Frage*** 🌻✨🎈
Ich habe mir richtiggehend angewöhnt, dann erst recht etwas zu unternehmen, auch alleine. Heute war ich wandern... und siehe da: Einige Frauen waren alleine unterwegs und auch einige Männer. Es war sehr schön und endlich war auch mal wieder die Sonne zu sehen
Genau, ich war heute auch noch am See spazieren, es war viel los. Ich habe ganz bewusst auf die Leute geachtet und ja, es waren einige Frauen allein und auch einige Männer. Was mir auffällt, die älteren Frauen gehen recht selbstbewusst damit um, genießen einfach. Jüngere Frauen sehen öfter mal traurig aus. Genieße auch du, Mari und liebe den schönen Augenblick und dich.
LG angel
***Und immer, wenn du die Antwort hast, stellt das Leben eine neue Frage*** 🌻✨🎈
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30.01.2022 01:07
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angel