Heute hab ich mich mal in die Plauderecke gesetzt weil ich denke das, wenn sich dieses Thema wieder so ausführlich entwickelt wie das letzt es hier besser aufgehoben wäre.
Viele Dinge kommen auf die zwei Menschen an und wie Alt sie sind, dennoch gibt es auch gewisse wünsch und Ziele die allgemein vertretenen sind.
Wie und wohin soll sich eine gute Beziehung entwickeln?
Rückmeldung aus den späten 20ern: Ist für dich in einer Beziehung starkes Individuum oder starkes Kollektiv der zentrale Wert? Warum ich behaupte was dazu sagen zu können: Ich habe den Wertewandel von letzterem zu ersterem durch gemacht. Quasi durch einen "Lottogewinn". (Klassisch heißt das soviel wie: Macht korrumpiert - oder noch kürzer: leider geil)
1.) Dieser Grundwert lässt sich m.E. nicht mischen. 2.) Langfristige Beziehungen funktionieren vorallem unter Wert "starkes Kollektiv" 3.) starkes Individuum (in Lebensfragen) ist der "böse" Neoliberalismus und führt konsequenterweise zu einer Art "Tauschhandel" betrachtung von Beziehungen.
Nietzsche schrieb mal was zu jungen Männern und Explosivität. Ist ein cooles Zitat.
Persönliche Meinung: "Dumm" ist (aus Sicht der Beziehungen), dass der Neoliberalismus heute "ok" ist und wenn man "es" geschafft hat, ist man auf der übervorteilten Seite und fällt in eine Vorstellung dekadenten Hedonismus - weil es geht und weil man mehr davon hat.
Ich vermute, dass man/ich in späteren Lebensphasen dann wieder mehr auf Solidarität setzen wird, auch weil man evtl. was vererben/weitergeben will. Im Lebensabschnitt, in dem Wachstum vorherrscht fühlt sich länger angelegtes an wie ein Hindernis, weil es rational ist (im Bezug auf das eigene Wachstum) maximal ungebunden vorgehen zu wollen. Ließe sich durchaus weiter differenzieren, aber in die Richtung gepeilt ist das meine Einschätzung
Schritti, dem möchte ich widersprechen, in einer guten Beziehung ist die Gemeinsamkeit und Gemeinschaft, das Kollektiv, zweier starker Individuen möglich, nein nicht möglich, sondern Voraussetzung. Nur wer ein starkes Individuum ist kann eine intensive Gemeinschaft erleben, nur in einer guten Gemeinschaftlichkeit bzw. Beziehung kann der individuelle Partner eine starke Individualität leben. Was auch heißt, eine gute Beziehung muss reifen und ist Arbeit, ebenso wie ein starke Persönlichkeit.
Nietzsche kann auf Dauer nur erfolgreich leben (mal abgesehen von der degenerierenden Moralfrage), wer immer zu den elitären Gewinnern gehört. Wohl dem, der von vornherein weiß, dass er zu dieser ausgesuchten Gruppe gehört und immer gehören wird. Altruismus hat auch evolutionär gesehen durchaus rationale Vorteile. Auch das ist, wie die übrige Lebenshaltung und Werteeinstellung eine Frage der Entscheidungen. Ich werde das auch nicht differenzierter diskutieren, dafür fehlt mir die Zeit und die Geduld.