Hallo zusammen, Dies ist mein erster Beitrag hier. Habe bisher versucht, alles so gut wie möglich mit mir alleine auszumachen, aber es geht mir echt schlecht. Mein Mann hat mir nach 20 Jahren mitten in der Paarberatung eröffnet, dass es endgültig vorbei ist. Vorausgegangen war ein heftiger Streit mit unserer jüngsten Tochter (14),nach dem ich ihn bat, vorübergehend zu seiner Mutter zu ziehen. Es gab dann viel hin und her, von meiner Seite aus war die Tür aber nie ganz verschlossen. Ich bildete mir aber ein, ganz gut klarzukommen. Jetzt hat mich der Trennungsschmerz fast überwältigt und ich habe auch schon peinliche Bettelmails und tränenreiche Anrufe hinter mir. Geht es jemandem ähnlich?
überwältigender Trennungsschmerz, das geht JEDEM ähnlich der von seinem geliebten Partner verlassen wird. Nur wer selber nicht (mehr) liebt, spürt diesen Schmerz nicht. Das fühlt sich an, als wäre ein Stück deiner selbst herausgerissen worden.
Lass dich mal lieb drücken.
Versuche mal zu dir selbst zurück zu finden, den Abstand allmählich auch von deiner Seite aus herzustellen. Du bist sehr verletzt und noch verletzbar, du brauchst jetzt unbedingt deine Schutzschilde wieder, fahre sie hoch schütze dich selbst.
Liebe Alaska, willkommen hier bei uns. Was du erlebst, tut unglaublich weh, und es ist gut, wenn du nicht alles mit dir ausmachst, sondern einfach einmal aussprechen kannst, wie es dir geht. Peinliche Bettelmails oder etwas in der Art, ich glaube, das haben hier fast alle schon gemacht. Alaska, das ist menschlich. Lass es dich nicht reuen, das macht man einfach, weil es so schwer fällt die Hoffnung aufzugeben. Und doch raten alte Hasen, die zu ihrer Zeit genau das gemacht haben, dazu, das nach Möglichkeit nicht mehr zu machen. Weil es dir selbst meist danach noch viel schlechter geht, und weil man fast nie die Antwort erhält, die man sich wünscht. Es ist eine ganz schwere Zeit. Abschied nehmen nach so langer Zeit tut weh, egal, was vorausgegangen ist. Am Anfang hilft gar nicht so viel. Sich mal aussprechen können oder schreiben manchmal ein ganz klein wenig. Ich schicke dir viele liebe Grüße, schreib weiter, wenn du magst. Medea
ich würde da bei Barbara nicht so mitgehen.. Ich denke, dass es beiden Parteien schmerzt. Ich denke, es war für ihn auch nicht leicht diesen Schritt zu gehen auch, wenn es für dich vielleicht so scheint aber nur, weil es so plötzlich war und du es nicht wolltest. All die schönen Erinnerungen, die man miteinander gesammelt hat sind die, die am meisten wehtun, die es uns am schwersten machen. Ich rate dir alle Gefühle zuzulassen, es ist okay darum zu trauern. Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass es in der Natur, von der wir ein Teil sind, kein Ende gibt. Nichts auf der Welt hört einfach auf, es verändert sich nur. (Eis schmilzt aber wird zu Wasser, Lebewesen sterben aber werden zu Futter für andere und schaffen neues Leben)
All die schöne Zeit wird nicht auf einmal bedeutungslos, nur weil die Beziehung "zu Ende" ist. Sie ist und bleibt immer ein Teil von dir also versuche die schönen Erinnerungen beizubehalten und es als neue Chance auf ein neues Leben zu sehen. Ich wünsche dir alles Gute !
Zitat von Alaska22 im Beitrag #1Hallo zusammen, Dies ist mein erster Beitrag hier. Habe bisher versucht, alles so gut wie möglich mit mir alleine auszumachen, aber es geht mir echt schlecht. Mein Mann hat mir nach 20 Jahren mitten in der Paarberatung eröffnet, dass es endgültig vorbei ist. Vorausgegangen war ein heftiger Streit mit unserer jüngsten Tochter (14),nach dem ich ihn bat, vorübergehend zu seiner Mutter zu ziehen. Es gab dann viel hin und her, von meiner Seite aus war die Tür aber nie ganz verschlossen. Ich bildete mir aber ein, ganz gut klarzukommen. Jetzt hat mich der Trennungsschmerz fast überwältigt und ich habe auch schon peinliche Bettelmails und tränenreiche Anrufe hinter mir. Geht es jemandem ähnlich?
Hallo Alaska, ich kann deinen Trennungsschmerz voll nachvollziehen. Bei mir ist es eineinhalb Jahre her und ich hab mich immer noch nicht daran gewöhnt, bei mir waren es 37 Jahre. Ich staune das ihr es zu einer Paarberatung geschafft habt um so erschüttert bin ich darüber das er es dir dort gesagt hat. Mit sich allein ausmachen kann man es meistens als Verlassener nicht. Leider ist es so das der andere Partner es leichter hat weil er die Zeit hatte sich darauf vorzubereiten. Warum du Ihn gebeten hast nach dem Streit mit der Tochter vorübergehend zu seiner Mutter zu ziehen kann ich nicht nachvollziehen. Mutmasslich könnte ich jetzt behaupten das es der falsche Weg war weil ich mal denke das seine Mutter sicherlich mit einen Einfluss auf diese Entscheidung hatte sich von dir zu trennen. Trotzdem finde ich es super das du den Weg hier her gefunden hast denn die Leute hier können sehr gut über diese schwere Zeit hinweg helfen und wenn es auch nur unterstützende Worte sind. Ich wünsche dir viel Kraft das können wir alle gebrauchen, die Verlassenen. LG Bärchen