Corona, Angst und Unsicherheit, Trennung, finanzielle Sorgen, da muss es doch noch was geben, was gut tut.
Ich fange mal an.
Gute Musik hören, die mich inspiriert und tröstet.
Trotz heftigem Unwillen mein Fahrrad aus unserem Fort Knox zu zerren (3 Schlösser aufsperren, dafür den Schlüssel finden, Fahrrad raus und alles wieder zusperren), aufsteigen und die ersten tiefen Atemzüge machen.
Der erste frische Kaffee am Morgen, nachdem ich die halbe Stunde Wartezeit wg. der Schilddrüsentablette überstanden habe.
angel
***Und immer, wenn du die Antwort hast, stellt das Leben eine neue Frage*** 🌻✨🎈
Also mir tut es im Moment sooooo gut, nicht jeden Tag den weiten Arbeitsweg zu haben, sondern Homeoffice machen zu dürfen. Hab zwar jetzt Rückschmerzen, aber ich bin trotzdem entspannter.
Und am Wochenende wird Glühwein am See getrunken. Das tut auch gut und im Moment sind hier nicht so viele Touris. Also alles sehr ruhig und fast leer.
Man muss sich auch über kleine Dinge im Leben freuen können.
Ich hatte heute ein ziemliches Tief - ist halt doch eine einsame Angelegenheit, so ein Minilockdown.
Eine lange Walkingrunde mit den Stöcken durch den Wald und anschließend eine ausgiebige Kaffee- und Klönrunde bei lieben Freunden haben mir gut getan. Jetzt köchelt ein leckeres Süppchen auf dem Herd und nachher gibt es noch einen guten Film (heute startet der Zweiteiler "Altes Land" im ZDF, das könnte sich lohnen).
Wirklich Trost brauche ich auch nicht. Ich gehe gerne arbeiten, habe Feld, Wald und Wiesen vor der Tür und ein paar Euro für Spotify und Audible sind auch noch übrig.
Ich weiß wohl, was ich mache, wenn das vorbei ist. Ab in die nächste völlig überfüllte Kneipe, 27 Bier trinken, auf der Theke tanzen und am nächsten Tag meinen persönlichen Lock down genießen.
Nein, Trost brauche ich auch nicht wirklich, aber mich tröstet trotzdem der Gedanke, dass wir irgendwann wieder einfach zur Haustür hinaus können, ich ohne nachzudenken, eine Freundin umarmen darf, ein weinendes Kind in den Arm nehmen darf. Und ich weiß, das wird alles wieder möglich sein. Nur jetzt noch nicht. Trost brauche ich nicht, aber Geduld, und das ist nicht so sehr meine Stärke. Stromer, ich würde statt der überfüllten Kneipe eine private Feier bevorzugen, die muss gar nicht so groß sein. Aber es wird viel Wein und keinen Abstand zu anderen Menschen geben.
Abends ganz viele Kerzen aufstellen, in das Licht der Kerzen schauen. Dankbar sein, für alles was ich habe, weil es nich selbstverständlich ist, dass wir keine Not leiden.
Vorfreude auf Stromer`s Tanz auf dem Tisch, nach 27 Bieren, das wir zusammen erleben werden bei einem Treffen.
***Und immer, wenn du die Antwort hast, stellt das Leben eine neue Frage*** 🌻✨🎈