seit 15 Jahren stecke ich in einer schwierigen und sehr emotionalen Beziehung. Wir streiten viel, versöhnen uns wieder, haben immer hohe Höhen und tiefe Tiefen. Wir leben zusammen als Patchwork mit seinem, jetzt 19 jährigen, Sohn. Dieser ist noch sehr unreif, faul und weder an Körperhygiene, geschweige denn an einem Familienleben interessiert.
Seit längerer Zeit bin ich der Meinung, ich stecke in einer Beziehung mit einem Narzissten, da seine Bedürfnisse, Probleme jeglicher Art und Lebensvorstellungen wichtig sind und ich mit all dem hinten runterfalle.
Hat jemand Erfahrung mit solchen Beziehungen? Es reift in mir der Gedanke der Trennung, es wäre auch gut umsetzbar, da ich in meine eigene Wohnung zurück gehen kann. Es wäre eine totaler Neuanfang mit Mitte 50 und da ist auch die Hürde. Es klingt verlockend und doch dramatisch. Wer kennt das?
Liebe Melodie, Ja, ich habe Erfahrung mit Menschen mit, ich nenne das mal »Persönlichkeits-Irritationen«, die sich toxisch auf eine Beziehung auswirken. Aber um eine Störung zu benennen, bedarf es einer fachlichen Beurteilung und Diagnose. Wenn du deinen Partner als Narzisst fühlst, dann forsche auf entsprechenden Internetseiten oder in einem entsprechendem Forum, welches das Thema destruktive Beziehungen hat. Falls du einen Tippbrauchst, frag mich per PN (geht das hier überhaupt?). Ich habe auch Neuanfänge gewagt, die sehr schmerzvoll, aber auch richtig waren. Vielleicht kannst du aber erstmal auch mit deinem Partner in Ruhe sprechen, ohne Anklage und Bewertungen, um deine Lebensvorstellungen darzustellen und um deine Gefühle mitzuteilen. Jeder hat eine Redezeit, mit allen Regeln der gewaltfreien Kommunikation, und dann einfach mal abwarten, was sich daraus entwickelt. Viel Glück und beste Grüße! Sunny.
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