Hallo Ich kann mir vorstellen und auch nachvollziehen das du langsam den Glauben verloren hast eine schöne Beziehung eingehen zu können mit eine Frau an deiner Seite die wirklich zu dir passt. Nun ich bin 62 und es geht mir ähnlich mit der Männerwelt. Gerade bin ich im begriff mich zu trennen. Es war alles toll und wunderbar, leider nur für eine kurze Zeit. Wir haben ziemlich schnell geheiratet. Mein Mann ist 11 jahre älter als ich und es stellte sich schon sehr kurz nach der ehe heraus dass er eigentlich nur jemand gesucht hat die sich um ihn kümmert, sein Haushalt macht, ihn bekocht etc. In bin in sein haus gezogen ca 30 km entfernt von meine vorherige Wohnung. Wir machten Pläne was wir alles verändern könnten damit sein Zuhause auch zu meins werden kann sodas ich mich dort auch wohl fühle. Es war toll und ich freute mich riesig auf mein neues Leben an seiner Seite. Aberi ich sollte doch sehr enttäuscht werden. Es wurde gar nichts verändert und das war auch nicht erwünscht. Ich konnte meine Bilder von meine Kinder, Enkel, Geschwister usw nicht aufhängen Auch hatte er es nicht so gerne wenn sie zu Besuch kamen. Das ließ er sie deutlich spüren denn er war sehr ablehnend in der Form von, sich nicht mit ihnen zu unterhalten oder nicht am gleichen Tisch sitzen zu wollen während wir zusammen essen. Wir fühlten uns alle sehr unwohl in seiner Nähe denn er strahlte schon eine Abneigung aus. Im Gegensatz zu mir hat er kaum, um nicht zu sagen überhaupt kein Kontakt zu seine familie sprich, zu seinen beiden Erwachsene Kinder, seinen Enkel und zu seinen Bruder. Auch meine Freundinnen sind nicht willkommen und überhaupt pflegt er keine sozialen Kontakte auch nicht zu seine Nachbarn. Und mir gegenüber ist er sehr unfreundlich bzw redet überhaupt nicht. Über gar nichts. Er teilt sich nicht mit, was er denkt, was er fühlt. Er ist extrem introvertiert. Wenn ich ihn von ein schönes Ereignis erzählen möchte habe ich das Gefühl dass er gar nicht richtig zuhört denn er schaut mich weder an oder spielt weiter auf seinen händy. Wenn ich ihn dann frage ob es gerade ungünstig für ihn ist mir zuzuhören sagt er ich solle ruhig weitererzählen. Mein Gelaber würde er sich anhören und gleich sowieso wieder vergessen. Das war's dann mit erzählen. Er bestimmt wie es zuhause laufen soll. Trotz spülmachine soll ich mit der Hand spühlen. Die zimmertüren müssen immer leise zugemacht werden. Es wird nur im Wohnzimmer geheizt. Möglich kein besuch von niemandem und kein Kontakt zu Nachbarn. Und so könnte die Liste erweitert werden.... Wir wollten den Wirtschaftsraum mit Schränken und Regalen versehen sodass ich meine Sachen die man nicht alltäglich benutzt doch hin und wieder braucht dort abstellen kann. Das ist bis heute 7 Monate später nicht passiert. Auch für meine persönliche Sachen wie Aktenordner und dergleichen wollte er Platz in seinem Büro machen. Das ist ebenfalls noch nicht passiert. Somit stehen verteilt in sein kleines Häuschen etwa noch 12 Kartons mit mein Leben drin wofür es offenbar kein Platz gibt. Ihr könnt euch vorstellen wie unwohl ich mich dort in sein Haus fühle denn es wird überhaupt nichts dafür getan dass es auch zu mein Zuhause werden könnte. Ich bin quasi in ein gemachtes Nest gezogen was mir überhaupt nicht gefällt. Es fehlt überall eine note von mir, von meine sachen. Alle Versprechungen wie zb. Eine neue Couch, teppich, und etliche Sachen mehr die wir uns gemeinsam anschaffen wollten hatcer " vergessen" und stellt mich als Lügner da. Noch unverschämter behauptet er ich solle doch froh sein dass er mir so ein schönes Zuhause bietet und ein bischen mehr dankbarkeit zeigen. Nun, in dieses Haus fehlt jegliche nette Unterhaltung, von mir persönlich sind einzig und allein Dekoration Utensilien auf dem Tisch. Meine Kinder und Enkel kommen weder ab und an zum essen, so wie wir es gewohnt waren als ich noch alleine gewohnt habe in meine kleinen wunderschönen Wohnung noch kommen sie überhaupt um mich zu besuchen. Es fehlen überall liebevolle Details die ein Heim heimisch machen. Ich bin im Begriff auszuziehen. Das meiste ist ja noch in Kartons verstaut sodass es keine grosse Sache wird. Meine Möbel hatte ich verkauft oder verschenkt. Seine eklige art meine Enkel, meine Kinder, meine Freunde gegenüber und nichtzuletzt auch mir gegenüber hat dazu geführt dass meine liebe zu ihm erloschen ist. Wie jeder hat auch er seine Geschichte die ihn geprägt hat und dass aus ihn hat werden lassen wie er heute ist. Und das tut mir aufrichtig leid für ihn Was ich jedoch nicht verstehe ist... Dieser Mann bekommt wahrscheinlich zum letzten Mal in seinem leben ( er ist 71) die Chance liebevolle Menschen um sich herum die ein wohlwollendes Interesse haben das ihn an nichts fehlt. Er wurde von jeden einzelnen meiner Familie oder freunde, bekannte ja sogar von meine damaligen nachbarn mit offenen Armen empfangen. Darüber war er sehr glücklich. So etwas hätte er noch nie erlebt. Und jetzt Monate später und einige großzügige Chancen hat er sich alles entgültig vermasselt. Er möchte immer noch das ich bleibe und behauptet immer noch mich zu lieben aber ich kann nicht. Ich habe mich im gästezimmer eingerichtet. Mache noch den Haushalt aber bei weitem nicht mehr so ordentlich wie vorher und koche kaum noch. Die meiste Zeit bleibt die Küche kalt und ich esse auswärts oder bei meiner Kinder. Wir haben ein Herzliches miteinander. Damit konnte er wohl nicht umgehen. Er wollte mich nur für sich. Eine Haushaltshilfe die 24 std für ihn und nur für ihn da ist. Es sind noch viele, viele Sachen vorgefallen die an emotionalen Missbrauch Grenzen jedoch würde das den Rahmen sprengen. Gibt es hier Frauen oder auch Männer im umgekehrten die ähnliches erlebt haben? Es wäre toll würde sich eine oder einen auf meine Zeilen melden.
Liebe Honkytonky, es tut mir im Herzen weh zu lesen, was dir widerfahren ist. Aber letztlich triffst du mit der Trennung die einzig gesunde und damit richtige Entscheidung für dich. Meine Mutter hat früher oft gesagt "Schatz, erst, dann kommst du, dann eine Weile nichts und dann der Rest der Welt." und sie hatte damit Recht. Unser Leben müssen wir letztendlich so führen, dass wir damit glücklich werden. Andere Menschen können es bereichern und ein liebender Partner sicher am allermeisten. Aber sie können es genauso verschlechtern. Wir sind diejenigen, die Acht auf uns geben und den Ausgleich zwischen diesen Menschen finden müssen. Du bist viel mehr wert, als nur als Haushaltshilfe behandelt zu werden. Aus deinem Beitrag lese ich, dass du eine liebende Mutter und eine aufgeschlossene Person bist. Vielleicht kam dein Mann gerade damit nicht zurecht, weil es das ist, was ihm selbst fehlt. Das sind natürlich nur Mutmaßungen, aber es klingt, als würdest du ihm einen Spiegel seines Soziallebens vorhalten, in den er nicht blicken kann. Nimm dein Leben wieder selbst in die Hand und werde glücklich, das hast du verdient! Ich wünsche dir alles, alles Gute.